Rennsteig-Supermarathon 2022

Der Rennsteig – ein Lauf von 73,9 Kilometern und 1.848 Höhenmetern voller Glücksgefühle

Der Mythos Rennsteig – bei mir eher „der Traum Rennsteig“. Seit 1973 wird dieser Lauf jährlich Mitte Mai auf dem Rennsteig im Thüringer Wald ausgetragen. Nun sollte es auch bei mir endlich soweit sein. Wobei ich eigentlich „nur“ den Marathon laufen wollte. Bei einem „Testlauf“ auf dem Rennsteig während meines „Crossing Germany“-Projekts im Oktober 2021 habe ich Blut geleckt und mich spontan zum 49. Rennsteig-Supermarathon angemeldet.


Einige Fakten zum Rennsteig Supermarathon:

Start: Eisenach
Dazwischen: 73,9 Kilometer mit 1.848 Höhenmetern
Streckenverlauf über u.a. Großer Inselberg, Parkplatz Grenzwiese, Heuberghaus, Ebertswiese, Neue Ausspanne, Neuhöfer Wiesen, Grenzadler (Oberhof), Großer Beerberg, Schmücke
Streckenprofil: Überwiegend guter Waldboden, sehr wellig, kaum eine ebene Passage
Ziel: Schmiedefeld


Mein persönlicher Rennbericht zum Rennsteig-Supermarathon

Das frühe Aufstehen

Samstag morgen um 2:30h in Schmiedefeld. Der Wecker klingelt. Es ist der 21. Mai 2022. Der Tag meines ersten Ultra-Laufes, dem Rennsteig Super-Marathon. Früh ist das schon, denke ich mir. Das erste kleine Malheur passiert sogleich: Ich verwechsel die Espresso- mit der Kaffeetaste. Gut, die Tasse ist etwas klein. Kaffee schwappt daneben. Ist das jetzt ein schlechtes Zeichen? Ich schlendere langsam zum Shuttle-Bus in der Brunnenstraße. Die Haltestelle hatte ich am Vorabend ausgekundschaftet. Die Taschenlampe meines Handys weißt mir den Weg. „Guten Morgen“ hallt es aus einem Auto. Ah, ist schon jemand wach. Ich schließe zu einem Mitläufer auf und gehe mit ihm die letzten Meter zum Bus. Was machen wir hier? Warum?

Langsames Einsteigen in den Bus. Zwischendurch werden noch weitere Läufer in der dunklen Thüringer Nacht eingesammelt. Die Busfahrt nach Eisenach dauert etwas über eine Stunde. Mein Busnachbar erzählt mir, dass er mittlerweile immer den Shuttle-Bus vor und nicht nach dem Lauf nehme. Busfahren nach dem Lauf sei für viele „unangenehm“, auch auf Grund der vielen Kurven. Da hab ich wohl alles richtig gemacht, mit meinem unruhigen Magen. Ich hatte mich erst kurzfristig für diese Variante des Hinfahrens zum Startpunkt entschieden, trotz der extrem frühen Abfahrtszeit.

Der Start in Eisenach

Mit (v.l.) Henning, Antonia und Dominik

In Eisenach ist schon einiges los. Läufer*innen überall – auf der Straße, im Festzelt, an der Dixi-Schlange. Ich treffe auf Annika, die schon mehrmals den Super-Marathon gelaufen ist. „Der ist viel entspannter und einfacher als der Marathon.“ Das sagen hier viele. Deshalb hatte ich mich für die „Super“-Variante und nicht für die Marathon-Länge entschieden. Ob das stimmt, werde ich in den nächsten Stunden erfahren können. Endlich sehe ich Antonia, Henning, Dominik und Jonas aus meiner Heimat. Sie wirken alle sehr entspannt. „Wir haben ja heute nichts vor.“ „Was sollen wir vor der Party in Schmiedefeld abends sonst machen.“ Außerdem sage ich mir, dass ich ja zu meinem Auto nach Schmiedefeld zurücklaufen muss. Sonst hab ich kein Auto. Alles Sätze, an die ich mich während des Laufs erinnern und schmunzeln werde.

Kurz vor dem Start im Zelt

Jetzt beginnt bei mir das übliche Rätselraten. Regenjacke ja oder nein?!? Regen ist nicht vorhergesagt. Gestern hat es ordentlich gewittert. Gut, dass der Lauf heute ist. Ich entscheide mich für die „safer“ Variante und stecke mir die Regenjacke in den Rucksack. Wiegt ja kaum was.

Pünktlich um 6h gibt es den Startschuss. Rund 1.200 Teilnehmer sind am Start. Das Rennsteiglied wird gesungen. „Der Rennsteig ruft uns in jedem Jahr..“. Diesmal ruft er auch mich! Es wird gemächlich losgetrabt. Ist ja schließlich etwas Strecke vor uns: 73,9km. Aber daran denke ich gar nicht. Ich genieße einfach – von KM 1 an. Das dieses Glücksgefühl bis KM 73,9 anhalten würde, wusste ich zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht. Es geht erst durch die Eisenacher Innenstadt. Hier ist man auf den Rennsteiglauf vorbereitet. Einige Geschäfte sind entsprechend dekoriert. Schon bald weiß ich, dass die erste Steigung naht. Gestern bei der Startunterlagenausgabe habe ich dort geparkt und das KM1 Schild entdeckt. Nun gut, es geht den Berg hoch. Der erste von vielen Bergen/ Hügeln etc. Ist halt der Rennsteig. Aber es läuft und bringt unglaublichen Spaß, in der Gruppe gemeinsam zu laufen.

Der erste Verpflegungspunkt

Nach 6,9 Kilometern naht der erste Verpflegungspunkt (VP)„Waldsportplatz“. Von überall schallt es „Guten Morgen zusammen“ und „sind nur noch 67km..“. Na dann. Eine unglaubliche Stimmung, einfach wahnsinnig tolle Helfer. Auch das macht den Rennsteig aus.

Kurz nach diesem VP erreichen wir offiziell den Rennsteig. Da ist der Mythos. Es ist schön hier. Der Wald ist grün und dich, die Vögel zwitschern um die Wette. Sehr schöne Sonnenaufgangsstimmung. Es ist ja noch früh!
Die Verpflegungspunkte sollen die absoluten Highlights auf dem Rennsteig sein. Hat man mir erzählt. Kann ich nur bestätigen. Es gibt einfach alles für die Läufer. Auch den berühmten Haferschleim, den ich bereits in einem Trainingslauf probiert habe. Als Generalprobe sozusagen. Das Rezept ist allerdings das bestgehütete Geheimnis. Mal schauen, ob ich in den Genuss kommen werde. Zu Beginn jedoch nicht. Ich habe mir vorgenommen, an jedem Verpflegungspunkt zu trinken (Wasser). Es hilft. Und es läuft, immer weiter in den Thüringer Wald. An den Steigungen gehe ich konsequent, auch wenn ich laufen könnte. „Energy safer“. 73,9km sind ein ganz schönes Brett und ich bin eine solche Distanz noch nie gelaufen (nur bis Marathon bisher). Es geht weiter und weiter, Kilometer um Kilometer. Gemeinsam in einer Läufer-Gruppe. Ob sich diese später ausdünnen wird?

Es läuft und läuft

Mittlerweile hat sich ein grober Rhythmus eingependelt: bergauf gehen, bergab laufen. Ebene Strecken gibt es hier eher nicht. Zwischendurch zeigen sich wunderschöne Ausblicke auf den Thüringer Wald. Auch hierfür habe ich ein Auge!

Verpflegungspunkt 17,8km „Glasbachwiese“ ist besonders schön. Hier laufen wir einen Bogen, um alle Köstlichkeiten sehen zu dürfen. Es gibt zum ersten Mal den berühmten „Rennsteig-Haferschleim“. Nein, ich vertraue weiterhin meinen gewöhnten Gels, Riegeln und Smoothies. Never change a running system. Vielleicht später, vielleicht auch erst am „Grenzadler“ bei Kilometer 54. Es geht steil hoch, zum Großen Inselsberg. Eine tolle Aussicht gibt es zur Belohnung. Und gleich wieder bergab, ebenfalls steil.

Es läuft und es läuft. Oder vielleicht eher – ein Mix aus Laufen und Gehen (an Steigungen). Unterwegs entwickelt sich die eine oder andere kurze Unterhaltung. Meine Uhr zeigt konstant 4km mehr als die offiziellen KM-Angaben an. Wieviele Kilometer auch immer, macht ja Spaß.

Der Hauch eines Tiefs

Mein „schwieriger“ KM 25

Ein kleines Tief bahnt sich bei mir an. Es ist doch noch weit! Schaffe ich das? Kilometer 25. Mein „berühmter“ Kilometer, auch beim Marathon. Bei vielen ist es KM35, bei mir halt 25. Auch hier, ohne vorher auf die Uhr geschaut zu haben. Dies wiederholt sich in gleicher Form bei KM 42,2. Marathon-Distanz. Alles Kopfsache. Es geht schnell vorbei. Es waren die einzigen beiden leichten Tiefs. Ansonsten genieße ich es. Ich fühle mich frei, entspannt, hab eine extreme Lauflust. Die Basics eigentlich, aber selbstverständlich ist das alles nicht. Ich „darf“ Laufen und sogar Ultra.
Die Strecke „hilft“ jetzt. Es geht nur noch moderater auf und ab. Zwischendurch ein wunderschönes Stück aus Singletrails mitten durch den dichten, grünen Wald. Wirklich schön hier.

Die Hälfte

Halbzeit

Kilometer 37,5 wird moderat gefeiert. Schon die Hälfte. Wow.

Die Kilometer purzeln nur so dahin. Auf und ab, toll ist es hier. Einfach nur schön – der Rennsteig. Ich bleibe meiner „Taktik“ treu und denke nur von Verpflegungspunkt (VP) zu VP. Obwohl ich meiner eigenen Ernährung vertraue, bleiben die VPs meine Ankerpunkte. Ich überlege mir immer kurz vorher, was ich wohl esse. Trinken kann ich ja an den Verpflegungspunkten. An Getränken hatte ich nichts mitgenommen. Nur Salztabletten und Elektrolyte zum Auflösen.


Kindheitserinnerungen

Am VP 50,6km kommt eine Dame auf mich zu. „Ich hab frisch aufgebrühten Tee.“ Dankend lehne ich ab. Seit meiner Kindheit trinke ich keinen Tee. Auf meinem ersten Ultra möchte ich auch nicht wieder damit anfangen. Sie sind alle hier so unglaublich herzlich. Den Tee werden sicher noch viele genießen. Überhaupt – diese Kindheitserinnerungen. War ich wohl diejenige, die früher zu Schul- und Studiumszeiten keinen Meter laufen wollte? Jetzt laufe ich Ultra. Verrückt!

Bei KM 54 beginnt der Endspurt

Der „Grenzadler“ in Oberhof ist bei KM 54 erreicht. Auch hier gibt es ein reichhaltiges Verpflegungs-Buffet. Ich vertraue weiterhin auf meine eigene Verpflegung und esse „extern“ nur ein kleines Stück Banane. Ein unruhiger Magen und nur noch 20 Kilometer? No risk. Bei KM 60 spricht mich ein erfahrener Mitläufer an. „Wir werden es sicher schaffen.“ Ok, wenn er meint. Er hat schon einige Ultra-Marathons etc. in den Knochen. Ist dann so. Ich fühle mich gut. Zwischendurch gibt es den Verpflegungspunkt „Schnaps“. Ein Traum aus Prosecco, Aperol und anderen lustigen Sachen. Heute nichts für mich.

Die „Sommerwiese“ ist wieder ein sehr netter VP. Freundlich wird man begrüßt, mit Namen. Die Köstlichkeiten werden erklärt. Auch warum weit und breit keine Sommerwiese zu sehen ist. Weiter – über den großen Beerberg. Mit 974 Metern der höchste Punkt des Laufes. Bei Km 61,6. Der Aufstieg verläuft träge. Ich spüre die über 60KM in den Beinen. Mit meinem Mitläufer schleppe ich mich hoch. Habe sogar etwas Sorge, nicht mehr richtig voranzukommen. Komisch. Aber mein Kopf will es. So ist der Berggipfel bald erreicht. Kurz hinter Schmücke (KM 65) fange ich an, in meiner kleinen Hausrunde „zu rechnen“. 8 Kilometer lang ist die Strecke. Genauso lange wie von hier bis zum Ziel. Das ist doch locker zu schaffen. Ein Mitläufer meint „jetzt umzudrehen wäre ja blöd.“ Ein typischer „Lauf“-Spruch. Hier wäre es in der Tat noch blöder.

Die letzten (Kilo)meter bis nach Schmiedefeld

Als Ultraläuferin im Ziel


Eine der vielzähligen Pfützen naht. Jetzt keine Umwege machen. Ich springe drüber. Im Flug denke ich, dass das bei KM 70 nicht die beste Idee ist. Es ist noch mal gutgegangen. Eigentlich neige ich zu Krämpfen, allerdings habe ich mit Elektrolyten, Salztabletten etc. vorgesorgt. Die letzten Kilometer nahen. Jetzt gibt es wieder an jedem Kilometer ein Schild. Irgendwie hilft das, obwohl ich die Strecke auch auf der Uhr habe. Wir Läufer feuern uns gegenseitig an. Ich bin noch etwas zurückhaltend. Schließlich ist das Ziel noch nicht erreicht. Ich beende das Ding lieber. Noch 800m, noch 300m. Ich sehe Schmiedefeld. Ich sehe das Ziel. Das selbsternannte schönste Ziel der Welt. Es ist einfach grandios, die Zuschauer stimmen sich auf eine „La Ola“-Welle ein. Ich lache und freue mich. Der Schritt über die Ziellinie ist unvergessen. Ich bin ab jetzt Ultra-Läuferin. Ich kann es nicht fassen. 9,5 Stunden voller Glücksgefühle.

Am Abend schallten die Toten Hosen über den Zeltplatz im Zielbereich. „An Tagen wie diesen diesen wünscht man sich Unendlichkeit..“. Ja es war ein unglaublicher Tag.

Noch 18KM auf der Finisher-Party

Ausgelassen auf der Finisher-Party

Und der Tag ist noch längst nicht vorbei. Die berühmte Finisher-Party in Schmiedefeld. Kurz nach 18 Uhr betrete ich das Zelt. Das Zelt ist supervoll. Viele tanzen auf den Tischen. Es ist eine unglaubliche Stimmung. Ich treffe auf Antonia und die anderen. „Hattest Du auch so viele Glücksgefühle während des Laufs“, fragt mich Antonia. Ja, die hatte ich absolut. Ich bewundere Antonia extrem. Sie ist erst 26 Jahre alt, hat schon mehrere Marathons gefinisht. In diesen doch sehr jungen Jahren! Mein absoluter Respekt. Zumal ihr Trainingsumfang – verglichen mit meinem – nicht sonderlich hoch ist. „Ich hab mal einen 30er gemacht.“ Ja ok. Etwas Lauftalent und vor allem eine unglaubliche mentale Stärke sind der Schlüssel zum Erfolg. Hut ab – Mental-Queen Antonia. Und dabei immer am Lächeln und guter Laune. Ich trinke

104.131 Schritte auf der Uhr

Schwarzbier. Bier trinke ich sonst nicht, Wein hätte mich umgehauen. Und auf Wasser hatte ich jetzt keine Lust mehr. Essen geht irgendwie nicht. Trotz verbrauchter 8.000 Kalorien schaffe es gerade einmal, ein bisschen Penne und dann zwei Spiegeleier in mich hinein zu zwängen. Der Hunger wird kommen. Bei mir allerdings zwei Tage später. Wir singen und tanzen mit. Schlager, die Rennsteiglauf-Hymne, den Läufer-Song und treffen am Rande sehr nette Menschen. Ein Treffen mit Gleichgesinnten. Es macht Spaß. Kurz vor Mitternacht wird der Sieger des Supermarathons, Frank Meerbach angekündigt und geehrt. Er ist noch da und spring auf die Bühne. Respekt. Mit Schwarzbier. 5 Std. 19 Minuten hat er gebraucht. Respekt. Und es wird weiter getanzt. Hinterher habe ich wohl 18 Kilometer noch „vertanzt“. Muss alles draufgerechnet werden. Am Ende habe ich 104.131 Schritte auf der Uhr. Absoluter Rekord. Mir geht es gut, extrem gut. Die Anstrengung des Tages merke ich gefühlt kaum. Was Glücksgefühle doch alles bewirken können.

Das Motto für die nächsten Tage….

Was ist gut gelaufen?

Verpflegung

Die Verpflegung war vorher fast meine größte Sorge. Ich habe einen sehr empfindlichen Magen, zumindest beim Laufen. Vor dem Wettkampf hatte ich bei einem langen Trainingslauf Haferschleim zur mir genommen. Ich habe es vertragen. Im Wettkampf war es mir ein zu großes Risiko. Ich vertraute meiner üblichen „Marathon“-Verpflegung, also Gels. Zusätzlich habe ich auf Riegel und Smoothies sowie Bananen an zwei Verpflegungspunkten zurückgegriffen. Der Haferschleim sollte als „Notreserve“ dienen, falls ich Gels etc. nicht mehr essen kann. Bis zur Marathon-Distanz wusste ich, dass ich mit meiner üblichen Ernährung „safe“ bin. Danach wollte ich schauen. Ich habe mich hier für die „nichts riskieren wollen“-Variante entschieden. Es ist gutgegangen. Ich habe mich immer gut gefühlt.

Trainingsvorbereitung

Grundsätzlich habe ich nicht anders als für einen Marathon trainiert. An drei Wochen habe ich allerdings meine Wochenkilometerzahl erhöht, so dass ich teilweise auf über 100 Kilometer gekommen bin. Sehr hilfreich erschien mir die „3er-Belastung“, also drei längere Läufe (2,5 Std./ 2 Std./ 4 Std.) an drei aufeinanderfolgenden Tagen. Zudem habe ich als „Flachländerin“ immer versucht, in die Berge bzw. Hügel zu kommen. Ein Wochenende im Allgäu sowie Läufe im Harz und Taunus haben geholfen. Eine grobe Orientierung hat mir der Mustertraingsplan Rennsteiglauf vom Laufcampus gegeben.

Alles Kopfsache

Da ist etwas dran.. Bis auf zwei Mini-Tiefs bei KM25 und Km42 habe ich diesen Lauf genossen. Vielleicht hat mir das Denken an die VPs (alle 5 KM) dabei geholfen. Auch die Kilometerschilder alle 5 KM sind ein Anhaltspunkt. Also ein 73,9Km langer Lauf, unterteilt in 5er VPs Abschnitte. Ganz schön viele..

Insgesamt habe ich 9,5 Stunden gebraucht. Ich habe es „entspannt“ angehen lassen. Die meisten Bergauf-Passagen bin ich gegangen. Meinen ersten Ultra wollte ich unbedingt finishen, die Zeit spielte bei mir eine untergeordnete Rolle. Vielleicht lag die verhaltene Herangehensweise auch an meiner Flachland-Heimat, in der ich Hügel und Berge zum Trainieren verzweifelt suchen muss. Im Nachhinein hätte ich vielleicht eine Stunde schneller laufen können. Hätte ich dann auch so viel Spaß gehabt und den Lauf so genossen?

Was ist schlecht gelaufen?

Eigentlich fällt mir dazu nichts an. Warum auch? Es gibt auch noch absolut gute Dinge! Ohne Wenn und Aber.

Hei, hei, hei, ho, der Rennsteiglauf.

18 thoughts on “Rennsteig-Supermarathon 2022

  1. Schöner Bericht.

    Ich war 2020 für den Marathon angemeldet. Unterkunft und das Zugticket hatte ich schon gebucht. Dann kam Corona 🙁

    Vielleicht starte ich ja im nächsten Jahr bei der 50. Auflage.

  2. Danke Andrea für deinen tollen Bericht, schön für uns „Leser“ jeden Kilometer noch mal Revü passieren zu lassen. Der erste große Anstieg auf den Inselsberg, der steile Abstieg mit den sich andeutenen Wadenkrämpfen….
    Die freundlich fröhlichen Helfer an den Verpflegungspunkten und dann, –
    Das schönste Ziel der Welt. Schmiedefeld.
    Herzlichen Glückwunsch zu deinem ersten Supermarathon!
    Bis nächstes Jahr!

    1. Ganz vielen Dank. Ja, da freue ich mich!! So sollte es natürlich auch sein.., dass Ihr jeden Kilometer noch mal Revü passieren lasst!

  3. Liebe Andrea,

    Danke für deinen schönen Bericht. Dadurch habe ich mich beim Lesen wieder an den schönen Rennsteiglauf dieses Jahr erinnert.

    Ich bin da das erste Mal einen Marathon gelaufen.

    Ich fand es auch so richtig toll. Euch Supermarathonis habe ich natürlich besonders bewundert. Aber ob ich das schaffen könnte?

    Nach deinem Bericht könnte ich mir es doch vorstellen.

    Liebe Grüße
    Andrea

    1. Liebe Andrea,
      ganz vielen Dank. Da freue ich mich ganz besonders, da ich hiermit mein Ziel erreicht habe. Ich möchte andere zum Laufen anniemieren und vor allem auch mal zeigen, dass wirklich alles möglich ist. Tu es einfach und hab ganz viel Spaß dabei!!

      Freut mich einfach so… Deshalb habe ich den Artikel geschrieben..

  4. Super Bericht! Vielen Dank für’s Nochmalerleben! Vielleicht sehen wir uns nächstes Jahr in Eisenach! Bin direkt wieder angemeldet??‍♀️

  5. Ich möchte mich für diesen tollen Artikel bedanken! Es ist wirklich großartig, wie du das Thema aufbereitet hast. Ich freue mich bereits auf deine nächsten Artikel und werde deine Seite auf jeden Fall weiter verfolgen.
    Herzliche Grüße,
    Eric

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